Es ist die Doppelgraft, der doppelte Wallgraben, der die Warft umspannt und auf die besondere Bedeutung hinweist. Solche verteidigungsfähigen Anlagen weisen auf alte mächtige Familiensitze
hin. Das heutige Herrenhaus wurde um 1866 erbaut und folgte auf einen Haubarg, der nach aufgefundenen Portalsteinen vermutlich um 1701 erbaut worden war.
Die Verteidigungsanlage könnte bei der Belagerung von Tönning durch die Dänen als Lager der einfachen Kräfte im nordischen Krieg weiter verwendet worden sein. Knochenfunde im Graben und eine früher aufgefundene Kanonenkugel weisen darauf hin. Im Garten des Hauses befindet sich auch ein Rosenstrauch der als Geschenk der zu Besuch weilenden dänischen Königin gilt.
Hier spielt der Roman „Um Ellwurth“ (1904) von Thusnelda Kühl. Wie in einigen ihrer Romane greift sie die Situation der Frauen auf und beschreibt die Schwierigkeiten, eine Selbstverwirklichung zu erreichen. Auf der anderen Seite werden die sozialen Verhältnisse, die alltäglichen Probleme der Eiderstedter Landbevölkerung beschrieben, hier den schweren Weg vom Landarbeiter zum Marschbauern.