Peter Sax war Bauer, Ratsmann und ein bedeutender Chronist Nordfrieslands. Er hatte viele Ehrenämter inne: Kirchenältester, Koogsvorsteher, Deichediger
und Kirchenbaumeister der Gemeinde Koldenbüttel. Er sammelte alle mündlichen und schriftlichen Nachrichten über seine Heimat und ihre Vergangenheit und übertrug sie ins Hochdeutsche.
Geboren 1597, war er seit 1621 bis zu seinem Tode 1662 in Koldenbüttel ansässig, zuletzt auf dem heutigen Staatshof. Als sein Grab im Jahre 1751 geöffnet werden sollte, wurde unter dem Deckstein eine Bleiplatte mit einem AD FOSSOREM (zum Grabe) gerichteten Epigramm gefunden, das Peter Sax eigenhändig eingeritzt haben soll: Der Kirchenvorstand beschloss 1815/16, das Grab für alle Zeiten unberührt zulassen. Die Inschrift auf dem Grabstein lautet: „PETRUS SAX EXSPECTAT HIC RESSURECTIONEM / OBIT AN MDCLXII DIE XXIII AETATIS LXIV“. („Peter Sax erwartet hier die Auferstehung. Er starb im Jahre 1662, den 23. April, seines Alters 64“).