St. Martin ist eine romanische Dorfkirche, die im Jahr 1113 von Garding aus gegründet wurde und von einem kleinen Friedhof umgeben ist. Das schlichte Bauwerk besteht aus dem romanischen Kirchenschiff, das unten aus Feldsteinen, weiter oben aus Ziegeln errichtet wurde. Im Drei-Kaiser-Jahr 1888 erfolgte eine Verlängerung des Kirchenschiffs nach Westen.
Zur wertvollen Innenausstattung gehört die Westempore, die 1613 entstand und mit qualitätvollen Gemälden alt- und neutestamentarischer Szenen geschmückt wurde. Die große Emporenkanzel von 1586/1587 stellt mit ihren kunstvollen Reliefs, auf denen biblische Motive der Glaubensverkündigung dienen, ein stattliches Werk der Renaissance dar. Der gotische Schnitzaltar, der älteste Eiderstedts, ist noch älter und stammt aus der Zeit um 1460. An dem Bogen, der Schiff und Chor trennt, wurden 2011/12 bei der Sanierung Teile alter Gemälde freigelegt. Die aufwendige Wandbemalung entstand um 1610. Im linken Bereich sind Reste von Bemalungen aus dem Mittelalter zu sehen.