Moor

Marsch, Dünen und Strand lassen sich schnell mit Eiderstedt verbinden, dabei waren Moore häufig in alten Marschgebieten
zu finden; der größte Teil des nordfriesischen Wattenmeeres war ursprünglich eine Moorlandschaft. Es ist die besondere Geologie Eiderstedts, die den Reichtum dieser Halbinsel über Jahrhunderte ermöglichte. Hier gibt es sicheres Land entlang einer alten Sandküste mit stabilen alten Seemarschen ohne Moore. Zwar ist Eiderstedt lange Zeit in viele Teile zerstückelt gewesen, aber damit gab es kurze Strecken um ins Meer zu entwässern und viele Wasserwege für den Warentransport.

Moore auf Eiderstedt entwickelten sich nur kleinräumig an Orten mit schlechter Entwässerung wie hier zwischen Dünen und Marsch. Vor dem Ordinger Deich lässt sich heute eine ähnliche Entwicklung beobachten.
Die kleinen Moore tragen zur landschaftlichen Vielfalt der Eiderstedter Marschen bei und sind ein Kapital für den Tourismus ebenso wie für die Artenvielfalt. Ursprüngliche Naturlandschaft sind sie nicht mehr, wie sich an den dichten und tiefen Gräben erkennen lässt.

8° 36′ 31.21″, 54° 19′ 10.03″ 32474545.319, 6019135.693