Vor der Eindeichung des Marschkooges war Wulfenbüll eine Halligwarft mit Tauteich und gehört somit zu den ältesten Siedlungen Tetenbülls, älter noch als das Dorf selbst. Die große Wulfenbüllwarft war im 16 Jh. eine Wehranlage mit Doppelgraft, Wall und einem schloss- ähnlichen Gebäude (ähnlich Hoyerswort) und gehörte dem Staller Ove Sievers. 1590 erwarb es Caspar Hoyer, von dem es sein Sohn Wulf 1600 erbte.
1668 erfolgte auf der Warft ein Neubau als Haubarg, der 1891 durch Blitzschlag abbrannte. 1973 wurde der inzwischen verfallene Haubarg abgebrochen. Teile der alten Einrichtung sind noch erhalten: 10 Sandsteinplastiken wurden im Schloss vor Husum eingebaut, ein mächtiger Steintisch steht im Landesmuseum Gottorf. Auf der Warft ist heute noch deutlich der doppelte Ringgraben erkennbar.