Der Hochdorfer Barockgarten wurde 1764 zusammen mit dem Haubarg gebaut. Ausgehend vom Eingang des Haubarges als Symmetrieachse durchzieht ein Fußweg den Garten. Vor der Fassade liegt ein aus vier Baumreihen bestehendes Lindenquartier. Nach holländischem Vorbild durchschneidet ein Kanal, der von einer weißen Holzbrücke überspannt wird, die Hauptachse. Querachsen, gekennzeichnet durch Lindenrondelle und ehemals 10 Quartiere von Obstbäumen, Gemüse- und Blumenbeeten, bilden Sektionen des durchdachten Barockgartens.
Die Erweiterung des Barockgartens um eine romantische Partie erfolgte 1886 und um 1900 wurde ein Teich ausgehoben sowie eine künstliche Ruine auf eigens geschüttetem Hügel errichtet. Als der Eigentümer Jakob Richardsen 1905 kinderlos starb, ging sein Besitz in die nach ihm und seiner Frau benannten Richardsen-Bruchwitz Stiftung über, mit dem Ziel den Garten zu erhalten und ihn für Besucher zu öffnen. Seit 1983 wird der Garten als Denkmal geschützt, 1995 wurde seine Struktur untersucht und 1996/97 saniert.