Um 1648 erscheint der Name „Hauert“ schon auf der Landkarte von Johannes Mejer und deutet auf ein Flurstück, das in Zusammenhang mit der Kirche steht. Um 1750 war Hauert eine Streusiedlung. 100 Jahre später werden 18 kleine Reetdachkaten für die Arbeiter errichtet.
Das Haus am Schüttkoben ist ein Uthländisches Haus, d. h. ein auf Anhöhe befindlicher, eingeschossiger Walmdachbau mit Spitzgiebel, Ziegelfassade mit Eisenankern und Reetdach. Ab 1808 Garten mit Bauerngarten. Östlich am ersten Haus ein Gelände, das früher dem Amt als Schüttkoben (eingezäuntes Viereck) diente, um die ausgebrochenen Tiere dem Besitzer zurück zu führen.
Ein weiteres Beispiel der seinerzeit typischen Friesenkaten ist das Haus Prieg, erbaut 1845 und in westlicher und östlicher Hälfte bewohnt. Im Herbst 1859 brannte es ab, wurde gleich wieder neu errichtet und nur noch von einer Familie ständig bewohnt.
Wir können hier von einem überwiegend original erhaltenen Haus mit gusseisernen Stallfenstern, Mauerankern und Reetdach reden.
Es gab nur eine Änderung im Spitzgiebel. Um 1930 noch mit einer Luke über der Tür versehen, wurde es nach dem Tod der Besitzer Prieg im Jahr 1970/73, gegen ein Fenster ausgewechselt.