Der kleine Glockenturm auf der Festwiese ist heute kaum zu sehen. Er ist als Feuer- und Sturmglocke erbaut worden und stand damals direkt am Schulgebäude. Als der Glockenturm fertig war und es keine Gelegenheit gab, die Glocke auch zu gebrauchen, kam man auf Anregung eines bekannten Sanitätsrates (Dr. Wörpel) auf die Idee, die Neugeborenen aus der Gemeinde einzuläuten.
Der Gastwirt Christian Hinrichs übernahm das Läuten. Am Anfang wurde bei Jungen länger geläutet als bei Mädchen. Doch die Frauen protestierten und wollten gleiches Läuten. Seit der Zeit werden die Kinder im Tümlauer-Koog nach Gewicht eingeläutet und zwar pro Pfund Geburtsgewicht eine Minute. Nach Verkauf des Schulgebäudes wurde der Glockenturm auf den Gemeindeplatz versetzt. In diesem Zuge wurde 2005 dann auch die alte Eisenglocke durch eine neu gegossene Bronzeglocke ersetzt. Der Brauch des Einläutens wird weiterhin gepflegt.
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