Die Gardinger Mühle Emanuel wurde 1856 im Osten der Stadt gebaut. Sie war ein Erdholländer, d.h. nur die Kappe wurde durch eine Windrose um den Bock in den Wind gedreht. Hier wurden Mehl, Schrot, Graupen und Grütze gemahlen. Später erhielt sie einen Motor als Aushilfsantrieb, der aber 1950 explodierte.
Danach wurde die Mühle still gelegt bis sie in den 70er Jahren vom Künstler Otto Beckmann erworben wurde, der sie zu einem lebendigen Künstlertreff, von den Gardinger Bürgern misstrauisch beäugt, ausbaute.Gemeinsam mit Uwe Herms und Hein Hoop veranstaltete Otto Beckmann Kultursommer mit Ausstellungen und Lesungen, die auch Künstler wie Siegfried Lenz und Walter Kempowski anzogen. Diese Tradition setzte Susanne Wendt engagiert fort, die die Mühle 1984 erwarb und als Galerie gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Tom Kosbab weiter ausbaute.
Seit 1999 befindet sich die Mühle in wechselndem Privatbesitz und kann nicht mehr besichtigt werden.