Skipperhuset

Ein Haus mit Historie und voller Geschichten. 1624/25 wurde das Skipperhus von der Tönninger Schiffergesellschaft erbaut und diente den Seeleuten zur Unterkunft. 1713 benutzte es der schwedische General Stenbock als Hauptquartier bei den Kämpfen um Tönning. Ab 1799 wurde das Gebäude als Lotsenschule genutzt.

Mit Erlaubnis des dänischen Königs hatte Heinrich Brarens auf Föhr eine Navigationsschule gegründet. Als er zum Lotsenoberinspektor des Schleswig-Holsteinischen-Kanals berufen wurde, verlegte er die Schule nach Tönning. 1808 wurde das Gebäude für die Schulzwecke erweitert. Ebenso erhielt es den Dachreiter und eine Glocke, um die Mannschaften für die Stöpen bei Sturmflut zu alarmieren. 1852 wurde die Schule nach Flensburg verlegt.

Von 1926 bis 1933 war hier die „Freimaurerloge Eidora zum Schwane“ beheimatet und nach der Machtergreifung bezog umgehend die NSDAP hier bis 1945 ihr lokales Hauptquartier. Und ebenda diente es dann dem Entnazifizierungs-Ausschuss. 1965 wurde das Haus an den Südschleswigschen Verein verkauft, der es seit 1972 als Schullandheim nutzt.

Am Hafen 30 – 25832 Tönning, Tel. 04861 – 54 93

8° 56′ 48.49″, 54° 18′ 58.62″ 32496539.433, 6018713.735
Besichtigung nur von außen